Hubertusschützen ehren ihren langjährigen Schützenmeister im Rahmen einer Feierstunde
Peterskirchen. Gemeinhin gilt die Ernennung zum Ehrenschützenmeister als etwas Besonderes. Diese außergewöhnliche Ehrung verdient man sich selbst, nämlich durch leidenschaftliches Engagement und unermüdlichen Enthusiasmus als Vorstand eines Schützenvereins. Für die Hubertusschützen stand es daher frühzeitig klar, dass man Hans Unterforsthuber, nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Vorstandschaft des Vereins zum Ehrenschützenmeister ernennen wolle.
Seine aktive Zeit beendete Hans Unterforsthuber schließlich im November 2021. Nun wurde er im Rahmen eines Festakts im festlich ausstaffierten Schießstand von den Hubertusschützen zum Ehrenschützenmeister ernannt. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch Musikanten aus Peterskirchen und der näheren Umgebung. Silvia Reithmeier, die erste Schützenmeisterin der Hubertusschützen, zeigte sich über die zahlreiche Teilnahme der Vereinsmitglieder und befreundeter Vereine sehr erfreut und stellte in ihrer Begrüßung heraus „es handelt sich um die höchste Ehrung, die unser Verein zu vergeben hat“. In einem Grußwort hob Tachertings Bürgermeister Werner Disterer die Leistungen von Hans Unterforsthuber für den Verein hervor.
In seiner Laudatio ging der ehemalige Schützenmeister Tobias Gerauer auf die zahlreichen Leistungen von Hans Unterforsthuber ein. Dabei kamen seine sportlichen Erfolge als Schütze zur Erwähnung, zum Beispiel als er 1968 zum ersten mal Schützenkönig der Hubertusschützen oder 2017 gar Gauluftpistolenkönig wurde. Als Gauluftpistolenkönig konnte er die Königswürde mit seinen zwei Enkeln Johannes und Elias teilen, die dortmals die Königstitel der Hubertusschützen trugen. Hans Unterforsthuber ist zudem seit den 1960er-Jahren als Wettkampfschütze aktiv. In seiner Amtszeit als erster Schützenmeister von 1993 bis 2012 durfte Hans Unterforsthuber sogar zwei große Vereinsfeste feiern, zum einen 2005 das unvergessene 100jährige Jubiläum und zum anderen 2010 das 25jährige Jubiläum der Böllerschützenabteilung, deren Gründungsmitglied er auch ist. Auch der Schießstandbau gehörte zu Hans Unterforsthubers großen Taten. Er war es, der sich Anfang der 2000er Jahre für die Erweiterung des Schießstands einsetzte und den Umbau vorantrieb. Letztlich ergab sich später sogar die Notwendigkeit zum kompletten Neubau des Schützenheims, nach dem die Gemeinde das Kirchenwirtsgebäude grundlegend sanierte. Dies setzte er in seiner Zeit als zweiter Schützenmeister des Vereins um uns sorgte dafür, dass das Schützenheim in seinem heutigen urigen Charme erstrahlt. „Hans war als Schützenmeister einzigartig“, betonte Tobias Gerauer in seiner Laudatio und bedankte sich auch nochmals persönlich für die vielen Jahre der engen Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins.
Auf die anschließende Frage von Silvia Reithmeier, wer dafür sei, Hans Unterforsthuber zum Ehrenschützenmeister zu ernennen, war es eine Selbstverständlichkeit für die Anwesenden sich vom Platz zu erheben und lautstark zu applaudieren. Damit war die Sache besiegelt und das Lebenswerk von Hans Unterforsthuber gebührend gewürdigt. Der Geehrte bedankte sich gerührt bei allen Anwesenden für die tatkräftige Unterstützung und konnte seine hölzerne Ernennungsurkunde glücklich in Empfang nehmen. Diese Ehrung hat sich Hans Unterforsthuber wahrlich verdient.
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