Unsere Väter und Mütter

Über die nächsten Jahrzehnte etablierten sich die Hubertusschützen mit ihrem Verein solide im Peterskirchner Ortsleben. 1963 übernahm Johann Göbl das Amt des 1. Schützenmeisters. Eine feste aktive Mitgliedergruppe traf sich regelmäßig zu den Schießabenden, nahm an Festen teil und organisierte weitere fröhliche gemeinsame Aktivitäten.

Bereits in den Anfangsjahren der “Hubertusschützen”, begann man Theater zu spielen. Jedes Jahr zur Fastenzeit wurden auf der Bühne des Gasthauses Langmaier mit großem Erfolg Lust- oder Volksstücke aufgeführt. So manche Theateraufführung ist heute noch in guter Erinnerung, wie z. B. “Der scheinheilige Florian”, “Die schwarze Katz”, “Die hölzerne Jungfrau” und viele andere mehr.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Diese Tradition wurde bis Ende der 80er Jahre fortgeführt. Einige Theaterspieler von damals siedelten später in die Theatergruppe des Trachtenvereins D’Mörntaler Peterskirchen um und sind bis heute aktiv.

75jähriges Gründungsfest

Im Juli 1980 feierten die “Hubertusschützen” zwei Tage lang das 75jährige Gründungsfest, diesmal in einem kleineren Rahmen mit den Paten- und Ortsvereinen. Im Gasthaus Langmaier fand am Samstag ein Festabend mit vielen Einlagen statt.

Hubertusschützen 1980
Hubertusschützen 1980

Am Festsonntag wurde bei strahlendem Sonnenschein die restaurierte Vereinsfahne zur Weihe in die Kirche getragen. Nach dem Festgottesdienst schloss sich der Festzug an, der erst durch das Dorf und schließlich wieder ins Gasthaus Langmaier führte, wo sich noch ein langes gemütliches Beisammensein anschloss und den Festtag abrundete.

25 Jahre lang führte „Hans“ Göbl aktiv und erfolgreich die Hubertusschützen als 1. Schützenmeister. Im Jahr 1985 gründete er zusammen mit Franz Langlechner mit den „Böllerschützen Peterskirchen“ eine weitere Abteilung des Vereins, die seither beständig bei vielen kirchlichen und weltlichen Anlässen lautstark zu hören sind und so die bereits seit dem 14. Jahrhundert in Bayern bestehende Tradition des Böllerschießens pflegen und fortführen.

Im Jahr 1988 gab Johann Göbl sein Amt als Schützenmeister ab und wurde zum Ehrenschützenmeister der Peterskirchner Schützen ernannt.

Nach einer kurzen Amtszeit von Erwin Ortner übernahm 1993 Johann Unterforsthuber das Amt des 1. Schützenmeisters und führte den Verein durch wichtige Veränderungen. Der sportliche Aspekt nahm einen großen Stellenwert ein und wurde wesentlich stärker gefördert. Der Schießstand, das Schützenheim und auch die Ausrüstung wurden den Anforderungen der Zeit angepasst. Im Jahr 1998 wurde der Wechsel vom Schützengau Mühldorf zum Alzgau Trostberg vollzogen.

Die Generation unserer Eltern erkannte auch die Wichtigkeit einer aktiven Nachwuchsförderung für das Fortbestehen des Vereins. Das aktive Miteinander aller Generationen wurde gefördert und gelebt. Im Jahr 2000 nahm zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auch eine Jugendmannschaft am Wettkampfgeschehen teil.

100jähriges Gründungsfest

Im Jahr 2005 konnten die „Hubertusschützen” ihr 100jähriges Gründungsfest bejubeln. Eine ganze Woche lang wurde dieses große Jubiläum gefeiert, zusammen mit vielen Schützenvereinen des Alzgaus und darüber hinaus, mit den Ortsvereinen, in neuer Vereinstracht, mit zahlreichen Veranstaltungen von der Discoparty über Festabend, Festgottesdienst und Festsonntag. Unterstützung erhielten die Peterskirchner von ihrem Patenverein, der Schützengesellschaft Emertsham.

Zwischen den Vereinen hat sich über die Jahre eine enge Freundschaft entwickelt, die auch heute noch regelmäßig mit festen und beliebten gemeinsamen Aktivitäten gelebt und gefördert wird.

Und nur fünf Jahre später konnte erneut gefeiert werden: die Böllerschützen begingen ebenfalls mit einem großen Fest ihr nun bereits 25jähriges Bestehen.