Über die Böllerschützen Peterskirchen
Im Jahre 1984 reifte der Entschluss, in Peterskirchen eine Böllerschützengruppe ins Leben zu rufen. Die Initiative ging hauptsächlich vom damaligen dem jetzigen Ehrenschützenmeister Hans Göbl aus. Er fand in Franz Langlechner einen Mitstreiter. Der Schützenverein besaß bereits früher zehn Standböller (Kirchenböller), und so war es naheliegend, die Tradition des Böllerschießens neu aufleben zu lassen. Böllern ist eine alte Tradition und besteht in Bayern bereits seit dem 14. Jahrhundert.
Die Initialzündung erfolgte dann bei einem Besuch bei den Böllerschützen in Evenhausen, die kurz vorher eine Abteilung gegründet hatten. Hier informierte man sich über die Formalitäten und vieles andere mehr. Spontan konnten die beiden Initiatoren elf Mann für ihr Vorhaben begeistern, die dann eine Böllerprüfung ablegten und sich einen Böller anschafften.
Hans Göbl und Franz Langlechner kümmerten sich bei den Behörden um die Erteilung der Böllererlaubnis. Gemeinsam holte die Gründungsmannschaft bereits im April 1985 die Handböller bei Böllermacher Franz Pfnür in Maria Gern ab. Noch im selben Jahr traten weitere vier Mitglieder bei, und diese Mannschaft hielt sich über mehrere Jahre. Im Laufe der Zeit kamen noch einzelne Schützen hinzu, so dass die Mannschaft auf 19 Mann anwuchs. Als Schussmeister fungierte von Anfang an Franz Langlechner, Aufzeiger war Johann Göbl. Vor einigen Jahren musste Hans Göbl aus gesundheitlichen Gründen sein Amt abgeben, das fortan Schussmeister Franz Langlechner mit übernahm.
Die Böllerschützen sind eine Abteilung der Hubertusschützen. Seit ihrer Gründung sind sie bei vielen kirchlichen und weltlichen Anlässen lautstark zu hören.
In den beiden letzten Jahren hat sich die Truppe stark verjüngt. Zehn junge Böllerschützen, darunter auch eine Dame, haben die Böllerprüfung abgelegt. Ein Großteil davon sind die Söhne der Gründungsmitglieder. So ist der Fortbestand der Böllerabteilung gesichert, die Tradition wird fortgesetzt, und dies freut natürlich auch die Gründer. Aus den damals elf Gründungsmitgliedern sind bis heute 29 Böllerschützen geworden.