Maitanz

Bei einem geselligen Maifest haben die Hubertusschützen Peterskirchen ihre Gemeinschaft, ihre Verbundenheit mit den befreundeten Schützenvereinen und vor allem ihre neuen Könige gefeiert.

Erster Schützenmeister Tobias Gerauer hieß die Gäste herzlich willkommen und kündigte anlassbedingt gleich den ersten großen Programmpunkt an: den Maibockanstich – durchgeführt durch Vedran Avdic, dem neuen Kirchenwirt. Aufgrund der Erfahrung vom diesjährigen Starkbierfest hatten sich die Veranstalter besonders gut vorbereitet. Die sich in unmittelbarer Nähe des anzuzapfenden Fasses befindliche Band wurde mit einer Regenschutzfolie komplett gegen zu erwartende Desaster abgeschirmt und auch die umstehenden Gäste erhielten Regenschirme. Aber Vedran Avdic schien heimlich geübt zu haben – souverän und ohne einen Tropfen Bier zu verschütten wurde angezapft und es konnte angestoßen werden.

Nachdem alle Anwesenden mit dem guten Baumburger Maibock versorgt waren, proklamierten die Hubertusschützen ihre neuen Könige. Der neue Schützenkönig heißt Peter Hellmeier. Vor Breznkönig Michael Otten und Wurstkönig Michael Huber sicherte er sich bereits zum dritten Mal die Königswürde. Bei der Jugend wurde die Königskette an Florian Hundseder übergeben. Wurstkönigin wurde Julia Grill, Breznkönig der amtierende Gaujungschützenkönig Sebastian Bremer. Unter dem Applaus der Gäste tanzten die neuen Würdenträger ihren Ehrentanz.

Im Rahmen des offiziellen Teils des Abends wurden des Weiteren zwei Schützen für besondere Leistungen ausgezeichnet: Silvia Reithmeier erhielt als Jugendleiterin für ihre herausragende, erfolgreiche sowie unglaublich herzliche und engagierte Jugendarbeit die Verdienstnadel des BSSB. Michael Huber, Sportleiter der Hubertusschützen, erhielt für seinen unermüdlichen Einsatz sowohl im sportlichen als auch im technischen Bereich bei Großveranstaltungen, Rundenwettkämpfen und den wöchentlichen Schießabenden das Ehrenzeichen „Silberne Gams“.

Ein besonderes Schmankerl waren im weiteren Verlauf des Festes noch die Abendnachrichten, die live aus dem Saal des Kirchenwirts vorgetragen wurden. Ordentlich aufgepeppt durch Gerald „Batzn“ Stauderer und Stefan Erl fielen diese eher lokal und auch sehr persönlich für einige der Anwesenden aus. So wurde unter anderem Tobias Gerauer, Erster Schützenmeister der Hubertusschützen und gleichzeitig Zweiter Gauschützenmeister des Alzgaus Trostberg, spontan interviewt, wie lange es denn nun noch dauere, bis er endlich auch Bürgermeister werde. Man solle seine Anrede der Einfachheit halber doch von nun an generell auf Tobias „der Meister“ Gerauer umstellen.
Im weiteren Verlauf der Nachrichten wurde berichtet, dass Hans „Ufo“ Unterforsthuber durch seine Detailliebe, peniblen Qualitätskontrollen und -genauigkeitsprüfungen Handwerker so weit vergrault habe, dass sie fortan im Umkreis Tacherting nicht mehr gesehen warden und alle Häuslebauer in Peterskirchen mit ungepflasterten Einfahrten und Vorgärten dastünden.
Darüber hinaus erfuhren die Gäste, dass die komplette Ausstattung des Schützenheimes inkl. der inzwischen wahrscheinlich antiken, sicher aber museumsreifen, Schützenscheiben und -andenken nach dem Ausräumen für den zweiten Bauabschnitt des Peterskirchner Kirchenwirts allesamt ihren Platz in den Reithmeierschen Kellerkatakomben gefunden haben und dort tief und sicher für die Nachwelt verwahrt sind.

Alles in allem war der Maitanz der Hubertusschützen eine sehr gelungene, fröhliche und entspannte Veranstaltung. Mit Unterstützung der Eidglwoidler wurde schwungvoll getanzt, viel geratscht und für so manchen Gast endete der Abend gemütlich an der Bar.

Hier findet ihr einige Eindrücke von unserem Fest: